“Als einzelgängerisches Tier wird der Amazonasdelfin nur selten gemeinsam mit Artgenossen gesehen. Er meidet die großen Ströme und hält sich bevorzugt in den sumpfigen, stehenden Nebenarmen auf. Hier braucht er seinen ohnehin verkümmerten Gesichtssinn nicht, sondern verlässt sich ganz auf Echoortung bei der Suche nach seiner Beute, die vorwiegend aus kleinen Fischen besteht. Amazonasdelfine tauchen nur kurz und kommen etwa alle dreißig Sekunden zum Luftholen an die Oberfläche. Sie sind weniger aktiv als ozeanische Delfine und vollführen so gut wie nie Sprünge.”
“The dolphin, called boto in Amazonia, comes in two colors, pink and black, each of which is a different species with different habits and involved in different traditions. When traveling along the rivers it’s common to see a boto diving or rippling the waters far away. It’s said that the black boto is friendly and helps save people from drowning, but that the pink one is dangerous. Being nearly blind, botos have a sophisticated sonar system that helps them to navigate the muddy Amazon waters.”
“Junge Botos sind silbergrau, ältere Amazonasdelfine werden rosa. Der Kopf ist rundlich, die lange Schnauze deutlich von ihm abgesetzt. Die Augen sind winzig und verkümmert, sind aber noch funktionsfähig. Einmalig unter allen Flussdelfinen ist die Behaarung der Schnauze, die mit steifen Borsten besetzt ist. Er erreicht ein durchschnittliches Gewicht von 85 bis 160 Kilogramm. Seine Halswirbel sind nicht verwachsen, was ihn besonders beweglich macht.”
“Seid der rosarote Boto,
und liebt euch wie Wespe und Orchidee, Katze und Pavian.”
(Foto: Stefanie Triltsch, Creative Commons Lizenz 3.0 Deutschland)